03.03.2012 - Unzählige Übungen und Lehrgänge, die Weihe eines neuen Löschfahrzeuges und letztendlich 143 Einsätze machten 2011 zum wohl ereignis- und arbeitsreichsten Jahr in der Geschichte der Köschinger Feuerwehr! Die jüngste Generalversammlung nahm man zum Anlass, das abgelaufene Jahr nochmals Revue passieren zu lassen.


„Freiwillige Feuerwehr Kösching – da steckt etwas dahinter“ brachte es Kommandant Jürgen Meier auf der sehr gut besuchten Generalversammlung auf den Punkt. Dass dies nicht nur so dahingesagt ist, konnte Meier anhand einiger Zahlen eindrucksvoll beweisen!

Besonders hob der Kommandant dabei die – sage und schreibe – 143 Einsätze hervor. Von den Einsatzkräften wurde die komplette „Bandbreite“ abgearbeitet. So finden sich in der Statistik 2011 größere Brände und Verkehrsunfälle ebenso wie Ölspuren oder überflutete Keller.
Zufrieden zeigte sich der Feuerwehrchef darüber, dass mit der Drehleiter allein sieben Personen erfolgreich gerettet werden konnten. „Dieses Fahrzeug hat sich in den letzten Jahrzehnten bei vielen Notfällen bewährt“ machte Meier deutlich. „Ohne unsere Drehleiter könnten wir viele Schadenslagen gar nicht bewältigen“ so der Kommandant weiter.

"7.485 geleistete Stunden - ehrenamtlich und unentgeltlich!"

Doch, nicht nur die Einsätze hielten die Aktiven auf Trab! Neben den obligatorischen Übungen bildeten sich 36 Floriansjünger zusätzlich an überörtlichen Lehrgängen weiter. Auch die Gerätewarte konnten in den vergangenen Monaten einiges bewegen! So wurden unter anderem spezielle Transportwägen für den Gerätewagen-Logistik erstellt, diverse Arbeiten in und ums Gerätehaus erledigt oder eine Anlage für Gefahrgutübungen gebaut.
„Unterm Strich“ wurden somit 7485 Stunden von den Feuerwehrleuten geleistet – und das ehrenamtlich und unentgeltlich! Kein Wunder, dass das „Feuerwehr-Oberhaupt“ nicht mit Lob für seine Mannschaft sparte. Ein großes Dankeschön richtete er aber auch an die Familien der Feuerwehrleute sowie an die Marktgemeinde Kösching für die Unterstützung.

Dass sich auch beim Feuerwehrverein einiges bewegt hatte, stellte Vorsitzender Thomas Schmidt heraus. So beteiligte sich die Wehr unter anderem am „Köschinger Mantelflickerzug“ mit einem Wagen.

Als "Highlights" bezeichnete Schmidt die Weihe des neuen Löschfahrzeugs im Rahmen des Floriansfestes, sowie das – erstmals abgehaltene – Starkbierfest. Ein Sommernachtsfest, der Besuch von zwei Vereinsjubiläen und die Weihnachtsfeier rundeten das Vereinsjahr ab.

In gewohnt ausführlicher Weise verlas Schriftführer Josef Mittermeier die Protokolle und Niederschriften der vergangenen Sitzungen. Ein „kleines Minus“ stellte Kassier Wolfgang Schöberl in seinem Kassenbericht fest.

"Sehr aktive Jugendfeuerwehr!"

Dass die Köschinger Wehr optimistisch in die Zukunft blicken kann, bewies Jugendwart Stefan Lechermann in seinem Bericht.
Derzeit engagieren sich 16 Jungen und acht Mädchen in der Jugendgruppe. Diese hohe Mitgliederzahl kommt aber nicht von ungefähr! Mit zahlreichen Übungen, der Teilnahme an Kreisjugendfeuerwehrtag und Leistungsabzeichen sowie Zeltlager, Grillfeiern und vielen anderen Aktivitäten wird den Jungs und Mädls einiges geboten! Damit dieser hohe Mitgliederstand gehalten werden kann findet am 21. März ein Infoabend für interessierte Jugendliche statt.

Die Feuerwehrler kümmern sich jedoch nicht nur um den Nachwuchs in den eigenen Reihen! So berichtete Karin Meier von zahlreichen Brandschutz- erziehungen, die sie gemeinsam mit Elke Schöner durchführt.

„Ich freue mich, dass es in Kösching eine solch rührige Feuerwehr gibt – das Klima innerhalb der Mannschaft ist einfach prima!“

Einer hatte den Verlauf der Versammlung besonders zufrieden mitverfolgt: Bürger- meister Maximilian Schöner zeigte sich beeindruckt von der geleisteten Arbeit und sprach sich seinen Feuerwehrleuten anerkennend aus: „Ich freue mich, dass es in Kösching eine solch rührige Feuerwehr gibt – das Klima innerhalb der Mannschaft ist einfach prima!“

Seine große Wertschätzung für die Leistungen und Ideen der Köschinger Wehr brachte Kreisbrandinspektor Bernhard Sammiller in seinem Grußwort zum Ausdruck. Gerade im Hinblick auf die starke Jugendfeuerwehr appellierte Sammiller „am Ball“ zu bleiben. In die gleiche Kerbe schlug auch Kreisbrand- meister Alois Girtner, der eine bayernweite Aktion zur Mitgliederwerbung vorstellte.

Beim vorletzten Tagesordnungspunkt konnten wieder eine Vielzahl von Mitgliedern für ihre langjährige Treue geehrt bzw. befördert werden. (Siehe hierzu die seperate Abschnitte).

Bei all den Ehrungen und Beförderungen wurde auch Georg Liebhard nicht vergessen! Mit einem kleinen Präsent bedankte sich die Wehrführung bei ihrem ehemaligen „Chef“.
Liebhard leitete die Wehr in der Zeit von 1996 bis 2001 als stellvertretender Kommandant und im Anschluss zehn Jahre als erster Kommandant. In seine Amtszeit fielen unter anderem die Sanierung des Gerätehauses sowie die Beschaffung von zwei Feuerwehrfahrzeugen.

Mit dem einstimmigen Beschluss den jährlichen Mitgliedsbeitrag von sechs auf acht Euro zu erhöhen, fand die Generalversammlung ihr Ende.

 

Ehrungen

10jährige aktive Dienstzeit
Verena Ampferl

15jährige aktive Dienstzeit
Karin Meier

25jährige aktive Dienstzeit
Erich Liepold und Michael Zimmermann junior

35jährige aktive Dienstzeit
Thomas Schmidt

40jährige aktive Dienstzeit
Heinrich Paintner

25jährige passive Mitgliedschaft
Gerda Huber, Ilse Kasper, Rosemarie Steinmeier, Elke Brehm, Christine Amann, Josef Mittermeier, Heinrich Meil, Anton Heindl, Max Mayer und Thomas Paulus jun.

40jährige passive Mitgliedschaft
Hermann Mulinski, Max Liepold, Anton Ampferl und Georg Hörmann

 

Beförderungen

Feuerwehrmann
Kathrin Altmann, Marco Canciani, Michael Hauer, Peter Hoffmann, Matthias Klier, Maximilian König, Matthias Kürzinger, Michael Niebler, Philipp Preußner, Christoph Schmailzl und Michael Schweller

Löschmeister
Stefan Armbruster, Christian Schöpfl und Christian Wittmann

Hauptlöschmeister
Markus Würzburger

Brandmeister
Jürgen Meier