18.09.2021 - Mit einem Gottesdienst und einem Ehrenabend holte die Freiwillige Feuerwehr Hepberg Mitte September ihre für 2020 geplante, aber aufgrund der Corona-Pandemie abgesagte 150-Jahr-Feier nach. Zu diesem Anlass überbrachte die Köschinger Wehr als Patenverein nicht nur die besten Glückwünsche und ein Fahnenband, sondern auch ein brandheißes Geschenk mit Symbolcharakter. …
Getreu ihrem gemeinsamen Wahlspruch „Einer für alle, alle für einen“, halten Feuerwehren zusammen. Dass sich dieser Grundsatz nicht nur auf Notfälle bezieht, bezeugt die gegenseitige Patenschaft zwischen den Wehren aus Hepberg und Kösching. Selbst die Corona-Pandemie und die daraus resultierenden Absagen der beiden großen Gründungsfeste mit Bierzelt, Festzug und Livemusik setzten dieser Verbindung kein Ende. So waren die Hepberger Floriansjünger bei den beiden Jubiläumsveranstaltungen der Köschinger Wehr – der Segnung der restaurierten Vereinsfahne Mitte Juni und dem Chronik- und Ehrenabend knapp drei Monate später – mit von der Partie.
Ein Gegenbesuch stand dann Mitte September an, als die Hepberger Floriansjünger zu einem Gottesdienst mit anschließendem Festakt einluden. Auch hier war das Band, das beide Hilfsorganisationen eint, spürbar – und das im wahrsten Sinne des Wortes: Im Rahmen der heiligen Messe wurden nämlich die Fahnenbänder gesegnet und ausgetauscht. Unter dem Deckmantel des 150-jährigen Jubiläums folgte ein geschichtlicher Abriss mit einem Blick in die Zukunft sowie wie die Ehrung verdienter und langjähriger Mitglieder.
In die Schar der Gratulanten, zu denen unter anderem Hepbergs Bürgermeister Raimund Lindner, Schirmherr Albin Steiner und Kreisbrandrat Martin Lackner zählten, reihte sich auch die Köschinger Wehr ein. Deren mitgebrachtes Geburtstagsgeschenk in Form eines hochwertigen Feuerkorbs hatte durchaus Symbolcharakter, wie Vorsitzender Christian Wittmann erklärte: „Die Kastenform steht für die Geschlossenheit und Kameradschaft zwischen unseren beiden Wehren.“ Versinnbildlicht wird dieses Zusammengehörigkeitsgefühl durch die beiden eingearbeiteten Wappen und die Inschrift „Auf guade Kameradschaft!“. In knackigem bairisch wird damit ausgedrückt, was in und zwischen den Feuerwehren unabdingbar ist – oder um es mit dem Wahlspruch der Brand- und Katastrophenschützer zu sagen: „Einer für alle, alle für einen.“